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Wie man den Onboarding-Prozess für neue Mitarbeiter verbessert

Oktober 10th, 2024 • 27 min lesen

Der Beginn einer neuen Tätigkeit in einem Unternehmen ist für neue Mitarbeiter häufig eine bedeutende Stressquelle. Dies ist wenig überraschend, da Vorstellungsgespräche niemals alle Nuancen der Unternehmenskultur und des Arbeitsumfelds vollständig vermitteln können. Neue Mitarbeiter müssen sich in der Regel direkt am Arbeitsplatz mit diesen Aspekten vertraut machen.

Um den Mitarbeitern bei der schnelleren Anpassung zu helfen, führen Unternehmen einen Onboarding-Prozess ein, der sie durch sowohl formale als auch informelle Phasen leitet, sie dem Team vorstellt und sie sogar bei der Bewältigung ihrer ersten Aufgaben unterstützt.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie man den Onboarding-Prozess verbessern kann, damit sich Ihre neuen Mitarbeiter wohlfühlen und über die Probezeit hinaus gerne im Unternehmen bleiben.⬇️

Warum Onboarding wichtig ist

Nachdem ein Kandidat erfolgreich die Vorstellungsgespräche bestanden und den Vertrag unterzeichnet hat, betritt er ein ihm unbekanntes Arbeitsumfeld. Er kennt die Werte, Regeln und Ansprechpartner des Unternehmens noch nicht. Wenn er sich allein zurechtfinden muss, wird er sich nicht voll auf seine Aufgaben konzentrieren können.

Deshalb ist Onboarding so wichtig:

1. Schnelle Anpassung: Onboarding hilft neuen Mitarbeitern, ihre Rolle und Aufgaben schneller zu verstehen. Je eher sie sich eingewöhnen, desto schneller können sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

2. Geringere Fluktuation: Wenn sich neue Mitarbeiter unterstützt fühlen und selbstbewusst in ihren Job starten, bleiben sie eher im Unternehmen. Dies verringert den Bedarf an ständiger Rekrutierung und Schulung.

3. Erhöhte Motivation: Wenn Mitarbeiter sich von Anfang an wertgeschätzt fühlen, sind sie eher bereit, Eigeninitiative zu zeigen und ihre Ziele zu erreichen.

4. Weniger Fehler: Unzureichende Schulungen können zu kostspieligen Fehlern führen. Beispielsweise könnte ein neuer Mitarbeiter eine falsche Rechnung an einen Kunden ausstellen, weil er nicht alle Preisinformationen kennt, was zu Umsatzverlusten oder unnötigen Ausgaben führen könnte.

Ein effektives Onboarding stellt einen reibungslosen Übergang sicher und legt den Grundstein für langfristigen Erfolg. Ein strukturierter Prozess hilft neuen Mitarbeitern, schnell produktive Teammitglieder zu werden.

Schritte im Onboarding-Prozess

Angenommen, Sie haben William eingestellt. Er hat die Vorstellungsgespräche bestanden und das Angebot angenommen. Nun ist es Zeit, den Onboarding-Prozess zu beginnen. Hier ist, was Sie tun müssen:

1. Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag, um William bereits vor seinem ersten Arbeitstag das Gefühl zu geben, ein wertgeschätzter Mitarbeiter zu sein:

  • Senden Sie ihm eine E-Mail mit seinem Startdatum, Zeitplan und wichtigen Ansprechpartnern.
  • Bereiten Sie seinen Arbeitsplatz vor, installieren Sie die erforderliche Software und richten Sie die Zugänge ein.
  • Fordern Sie die erforderlichen Dokumente von William an, wie z.B. seine Bankverbindung.
  • Senden Sie ihm seinen Arbeitsvertrag, damit er ihn im Voraus überprüfen kann.
  • Teilen Sie ihm eine Präsentation über das Unternehmen, dessen Geschichte und Mission mit.
  • Fügen Sie ihn zu den Arbeitschats des Unternehmens hinzu und stellen Sie ihn dort vor, indem Sie alle bitten, ihn zu begrüßen.

2. Kick-off-Meeting: Am ersten Arbeitstag von William organisieren Sie ein Meeting mit seinem Vorgesetzten. Hier wird er über die Unternehmensziele, Teamstrukturen und die Arbeitskultur informiert.

3. Einen Mentor zuweisen: Ein Mentor ist eine Person, die einem neuen Mitarbeiter hilft, sich an den Arbeitsplatz zu gewöhnen. Er sollte den Mitarbeiter in das Unternehmensleben einführen, alle seine Fragen beantworten und ihn in den ersten Wochen unterstützen.

4. Teamvorstellung und Rundgang durch das Büro: Stellen Sie William wichtigen Teammitgliedern vor und geben Sie ihm eine Führung durch das Büro, einschließlich seines Arbeitsplatzes, der Pausenbereiche und anderer wichtiger Orte.

5. Zugang einrichten: Stellen Sie sicher, dass William Zugang zu allen notwendigen Tools, Systemen und Projektmanagement-Software hat. Bieten Sie auch Schulungen für unbekannte Systeme an.

6. Plan für die erste Woche: Geben Sie William einen klaren Plan für die erste Woche mit ersten Aufgaben und Zielen, um ihm bei der Anpassung an das Arbeitstempo zu helfen.

7. Regelmäßiges Feedback: Regelmäßige Überprüfungen helfen, Fortschritte zu verfolgen und Probleme zu beheben, bevor sie größer werden. Feedback ist auch entscheidend, um Ihren Onboarding-Prozess zu verbessern.

8. Erfolge feiern: Nach dem ersten Monat von William erkennen Sie seine Fortschritte an. Würdigen Sie seine Leistungen, geben Sie detailliertes Feedback und legen Sie die nächsten Schritte in seiner Arbeit fest.

Onboarding für Büro-, Remote- und Hybrid-Mitarbeiter

Der Onboarding-Prozess variiert je nach Arbeitsformat erheblich. Büroangestellte durchlaufen in der Regel ein traditionelles Onboarding, das persönliche Vorstellungen am Arbeitsplatz und die Teilnahme an Offline-Events wie Bürobesichtigungen oder Teambuilding-Aktivitäten umfasst.

Für Remote-Mitarbeiter liegt der Schwerpunkt auf digitalen Tools, um eine virtuelle Umgebung zu schaffen, die Engagement und Verbindung mit dem Unternehmen fördert. Dies wird durch Videokonferenzen, Kollaborationsplattformen, Online-Schulungen und kontinuierliche Kommunikation über Messenger erreicht.

Hybrid-Mitarbeiter benötigen eine Mischung aus persönlichem und digitalem Onboarding. Die erste Schulung kann im Büro beginnen, um sie mit dem Team und den Prozessen vertraut zu machen, während der Rest des Onboardings über Remote-Tools erfolgt. Hybrid-Mitarbeiter benötigen zudem Systeme, die es ihnen ermöglichen, ihre Bürobesuche eine Woche oder sogar einen Monat im Voraus zu planen.

Technologien für das Onboarding neuer Mitarbeiter

Technologie ist äußerst hilfreich, um neuen Mitarbeitern zu helfen, sich schneller an ihre Aufgaben zu gewöhnen. Chatbots, Büroverwaltungssysteme und Videoanrufe erleichtern die Kommunikation und beantworten Fragen. Diese Tools machen die Arbeit einfacher und schneller, und die Mitarbeiter fühlen sich stärker eingebunden und produktiver.

Learning Management Systems (LMS)

Dies sind Programme, die Unternehmen bei der Schulung ihrer Mitarbeiter unterstützen. Mit ihnen können Sie Kurse erstellen, Wissen bewerten und Schulungsmaterialien speichern.

Wie es beim Onboarding hilft: Das System macht den Lernprozess bequem. Neue Mitarbeiter können in ihrem eigenen Tempo lernen und sich schneller an die neue Umgebung gewöhnen, ohne von ihren Aufgaben abgelenkt zu werden.

Wie es verwendet wird: Unternehmen können Kurse zu ihren Regeln, ihrer Kultur und den erforderlichen Fähigkeiten hinzufügen. Nach der Schulung können die Mitarbeiter einen Test ablegen, um zu zeigen, dass sie alles verstanden haben. Um das Lernen interessanter zu gestalten, können Unternehmen Belohnungen für Erfolge hinzufügen.

Beispiele für LMS: TalentLMS, Cornerstone OnDemand, Docebo, SAP Litmos, Absorb LMS.

Chatbots

Dies sind Programme, die mit Menschen über Text oder Sprache kommunizieren können. Sie verwenden künstliche Intelligenz, um Fragen schnell zu beantworten.

Wie es beim Onboarding hilft: Chatbots helfen neuen Mitarbeitern, die notwendigen Informationen in Echtzeit zu erhalten. Zum Beispiel können sie Fragen zu den Unternehmensrichtlinien oder zu den ersten Arbeitstagen beantworten.

Wie es verwendet wird: Sie können einen Chatbot erstellen und den Mitarbeitern über Messenger oder andere Unternehmensplattformen Zugriff gewähren. Der Chatbot kann Fragen zu Arbeitszeiten, Büroregeln und -abläufen beantworten.

Beispiele für Chatbots: Leena AI, Slackbot, Workbot (für Workplace), Espressive, Tidio.

Büroverwaltungssysteme

Software, die Organisationen dabei hilft, Arbeitsplätze, Teamkoordination und Ressourcen wie Arbeitsstationen, Besprechungsräume, Parkplätze und andere Büroflächen effizient zu verwalten.

Wie es beim Onboarding hilft: Diese Systeme helfen neuen Mitarbeitern, ihren Zeitplan zu sehen und zu wissen, wann sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten. Sie helfen auch, schnell zu verstehen, wo sich Besprechungsräume, die Küche und andere wichtige Bereiche befinden.

Wie es verwendet wird: Mitarbeiter können ihren eigenen Zeitplan planen, die Zeitpläne ihrer Kollegen verfolgen, Arbeitsplätze reservieren und sehen, welche Besprechungsräume für Meetings, zu denen sie eingeladen sind, reserviert wurden.

Beispiele für Büroverwaltungssysteme: UnSpot, Teem, iOffice.

Videokonferenzplattformen

Dies sind Online-Dienste, die es Menschen ermöglichen, über Videoanrufe zu kommunizieren, auch wenn sie sich an verschiedenen Standorten befinden.

Wie sie beim Onboarding helfen: Videoanrufe ermöglichen Einführungsmeetings, Schulungen und Teaminteraktionen, die besonders für Remote-Mitarbeiter nützlich sind.

Wie sie verwendet werden: Planen Sie regelmäßig Videoanrufe für neue Mitarbeiter, damit sie das Team kennenlernen, Unternehmensziele verstehen und die erforderlichen Schulungen erhalten. Aufzeichnungen von Meetings können für spätere Schulungen oder für Mitarbeiter verwendet werden, die nicht teilnehmen konnten.

Beispiele für Videokonferenzplattformen: Google Meet, Zoom, Microsoft Teams, Cisco Webex, BlueJeans.

Feedback-Plattformen

Diese Tools helfen Unternehmen, Feedback von Mitarbeitern zu sammeln, einschließlich ihrer Meinungen zum Onboarding-Prozess.

Wie sie beim Onboarding helfen: Das Sammeln von Feedback hilft, Bereiche zur Verbesserung des Onboarding-Prozesses zu identifizieren, um ihn für neue Mitarbeiter angenehmer zu gestalten.

Wie sie verwendet werden: Führen Sie regelmäßige Umfragen unter neuen Mitarbeitern nach wichtigen Phasen des Onboardings durch, um herauszufinden, was gut funktioniert und was verbessert werden muss.

Beispiele für Feedback-Plattformen: SurveyMonkey, Qualtrics, Culture Amp, 15Five, Peakon.

Fehler, die das Onboarding für neue Mitarbeiter erschweren

Ein schlecht gemanagter Onboarding-Prozess kann dazu führen, dass sich neue Mitarbeiter verloren, gestresst fühlen oder sogar kündigen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die folgenden häufigen Fehler vermeiden:

Informationsüberflutung: Überhäufen Sie die neuen Mitarbeiter nicht am ersten Tag mit allen Unternehmensrichtlinien, Regeln und Anweisungen. Führen Sie die Informationen schrittweise ein, damit sie sie in einem angenehmen Tempo aufnehmen können.

Fehlgebrauch von Ressourcen: Einige Unternehmen verwenden zu viele Tools für das Onboarding, was die Mitarbeiter mit unnötigen Informationen überfordern kann. Wenn ein neuer Mitarbeiter gleichzeitig Schulungen auf mehreren Plattformen absolvieren muss, kann dies ihn verwirren und den Onboarding-Prozess verlangsamen. Finden Sie ein Gleichgewicht, um den Prozess effektiv zu gestalten, ohne die Mitarbeiter zu überfordern.

Fehlende Vereinbarungen für unerfahrene Mitarbeiter: Es besteht immer das Risiko, dass ein neuer Mitarbeiter von der Konkurrenz abgeworben wird oder ins Ausland zieht. Wenn Sie Studenten oder Praktikanten ohne Erfahrung einstellen, um sie auszubilden und zu qualifizierten Mitarbeitern zu machen, sollten Sie in Erwägung ziehen, einen Ausbildungsvertrag zu unterzeichnen, um sicherzustellen, dass sie nach Abschluss des Onboardings für eine bestimmte Zeit im Unternehmen bleiben. Andernfalls könnten Sie einfach Geld verlieren.

Was ist ein Ausbildungsvertrag?

Ein Ausbildungsvertrag ist ein Vertrag zwischen einem Arbeitgeber und einem Auszubildenden, der Teil eines Praktikumsprogramms ist. Er umfasst in der Regel:

1. Die Dauer des Ausbildungsprogramms;

2. Das Gehalt und die Arbeitsbedingungen;

3. Die Verpflichtungen beider Parteien.

Zu den Bedingungen für den Abschluss des Programms gehört die Verpflichtung, für einen bestimmten Zeitraum für das Unternehmen zu arbeiten. Die Verpflichtung, nach Abschluss eines Praktikums zu arbeiten, ist in Branchen üblich, in denen Unternehmen erhebliche Mittel in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter investieren, z. B. in Technologie- und Ingenieurbüros, in der Luftfahrt und in anderen komplexen Branchen.

Wie man erkennt, ob Ihr Onboarding-System funktioniert: 10 Methoden

Wir haben 12 Möglichkeiten zusammengestellt, um festzustellen, ob Ihr Onboarding-System gut funktioniert. Es ist besser, mehrere Methoden gleichzeitig anzuwenden, um ein detailliertes Bild der tatsächlichen Situation zu erhalten.

1. Feedback von neuen Mitarbeitern einholen
Erstellen Sie standardisierte Umfragen für neue Mitarbeiter, die sie in verschiedenen Phasen ihres Onboardings ausfüllen sollen (z. B. nach 1, 3 und 6 Monaten Beschäftigung). Die Fragen können folgende Aspekte abdecken:

  • Schulungsqualität: Wie nützlich und verständlich war die anfängliche Schulung? Gab es genügend Beispiele und praktische Übungen?
  • Informationszugänglichkeit: War es einfach, die notwendigen Informationen zu Unternehmensrichtlinien, -verfahren und -ressourcen zu finden?
  • Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte: Fühlten sie sich vom Team und ihrem Vorgesetzten unterstützt und begleitet?

2. Analyse der Zeit vom Einstellungstermin bis zur eigenständigen Arbeit
Sammeln Sie Daten über die Zeit, die neue Mitarbeiter benötigen, um das erwartete Produktivitätsniveau zu erreichen. Die Daten können folgende Punkte umfassen:

  • Anzahl der abgeschlossenen Aufgaben oder Projekte
  • Qualität der geleisteten Arbeit
  • Einhaltung von Unternehmensfristen und -standards

Vergleichen Sie dann die tatsächliche Onboarding-Dauer mit den festgelegten Zielen und Standards des Unternehmens.

3. Bewertung der Mitarbeiterfluktuation bei neuen Mitarbeitern
Eine der besten Methoden, um den Erfolg des Onboarding-Prozesses zu messen, besteht darin, die Mitarbeiterfluktuation zu verfolgen. Überwachen Sie, wie viele Mitarbeiter während oder direkt nach ihrer Onboarding-Phase kündigen. Wenn die Fluktuationsrate hoch ist, besteht Verbesserungsbedarf.

Um die Mitarbeiterfluktuation zu beurteilen, können Sie sie mit dem nationalen Durchschnitt vergleichen. Zum Beispiel lag die durchschnittliche Fluktuationsrate in den USA von 2023 bis 2024 bei etwa 13,5 %. Wenn die Fluktuationsrate in Ihrem Unternehmen höher ist, könnte dies ein Zeichen für potenzielle Probleme im Unternehmen sein.

Wie man die Mitarbeiterfluktuation berechnet
Um die Fluktuationsrate neuer Mitarbeiter zu berechnen, verwenden Sie folgende Formel: Teilen Sie die Anzahl der neu eingestellten Mitarbeiter, die während eines bestimmten Zeitraums das Unternehmen verlassen haben, durch die durchschnittliche Anzahl neuer Mitarbeiter im Unternehmen während desselben Zeitraums und multiplizieren Sie das Ergebnis mit 100 %.

Beispiel: Wenn 5 Personen im Laufe eines Jahres das Unternehmen verlassen und die durchschnittliche Anzahl neuer Mitarbeiter 50 beträgt, beträgt die Fluktuationsrate: (5/50) × 100 % = 10 %.

4. Bewertung des Mentors
Ein Mentor spielt eine Schlüsselrolle im Onboarding-Prozess neuer Mitarbeiter. Seine Aufgabe ist es nicht nur, Wissen zu vermitteln, sondern auch praktische Probleme zu lösen, regelmäßiges Feedback zu geben und den Mitarbeiter während aller Phasen des Onboardings zu unterstützen.

Bitten Sie die Mitarbeiter, die Arbeit ihres Mentors am Ende des Onboardings zu bewerten und eine kurze Zusammenfassung der Schritte zu schreiben, die sie gemeinsam durchlaufen haben. Dies bietet detaillierteres Feedback zur Leistung jedes Mentors in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens.

5. Analyse der Integration in die Unternehmenskultur
Bewerten Sie, wie schnell und erfolgreich neue Mitarbeiter Teil des Teams werden und sich an die Unternehmenskultur anpassen. Es ist wichtig, zu beobachten, wie gut sie die Werte des Unternehmens verinnerlichen, an Teamprojekten teilnehmen und Beziehungen zu Kollegen aufbauen. Dies zeigt eine erfolgreiche soziale Anpassung.

Ein weiteres Zeichen für eine erfolgreiche Integration ist die aktive Teilnahme am Unternehmensleben: die Teilnahme an Veranstaltungen, Teambuilding-Aktivitäten und Unternehmensbesprechungen sowie das Einbringen von Vorschlägen zur Verbesserung von Unternehmensprozessen. Solches Interesse am Unternehmensleben zeigt Engagement und den Wunsch, mit dem Team zu wachsen.

6. Bewertung des Wissens- und Kompetenzerwerbs
Um den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten durch neue Mitarbeiter zu bewerten, verwenden Sie Tests und Zertifizierungen. Die Tests umfassen Online-Quizfragen zur Überprüfung theoretischen Wissens und praktische Aufgaben, die es ermöglichen, reale Arbeitsaufgaben zu lösen. Die Zertifizierung wird auf Basis objektiver Kriterien durchgeführt, und es wird Feedback zu den Ergebnissen gegeben.

Wenn die Test- und Zertifizierungsergebnisse ein hohes Niveau des Wissens- und Kompetenzerwerbs zeigen, bedeutet dies, dass die Schulungsprogramme effektiv sind.

7. Vergleich mit wichtigen Leistungsindikatoren (KPI)
Um zu bewerten, wie gut sich neue Mitarbeiter anpassen, müssen Sie ihre Ergebnisse mit den wichtigsten Leistungsindikatoren (KPI) vergleichen. Setzen Sie während des Onboardings spezifische Ziele, wie z. B. das Erreichen eines bestimmten Verkaufsniveaus, das rechtzeitige Abschließen eines Projekts oder das Erlernen notwendiger Fähigkeiten, und legen Sie Fristen für die Erreichung dieser Ziele fest.

8. Kostenanalyse und Berechnung der Kapitalrendite (ROI)
Um die Effektivität des Onboarding-Systems zu bewerten, führen Sie eine Kostenanalyse und Berechnung der Kapitalrendite (ROI) durch.

Beginnen Sie mit der Berechnung der Einsparungen durch die Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation. Wenn die Fluktuationsrate neuer Mitarbeiter beispielsweise von 30 % auf 10 % gesunken ist, müssen Sie berechnen, wie viel Geld für die Rekrutierung dieser 20 % ausgegeben wurde.

Einsparungen = Anzahl der gehaltenen Mitarbeiter × durchschnittliche Einstellungskosten pro Mitarbeiter

Beispiel: Wenn diese 20 % der gehaltenen Mitarbeiter 50 Personen entsprechen und die durchschnittlichen Einstellungskosten pro Mitarbeiter 1.500 US-Dollar betragen, wären die Einsparungen:

Einsparungen = 50 Mitarbeiter × 1.500 US-Dollar = 75.000 US-Dollar.

Zu den Onboarding-Kosten zählen: Materialien, Systemkosten, Mentoren-Gehälter sowie die für die Einarbeitung der Mitarbeiter aufgewendete Zeit. Anschließend können Sie den ROI mit der folgenden Formel berechnen:

ROI = (Einsparungen bei Einstellung und Rekrutierung − Onboarding-Kosten) / Onboarding-Kosten

Beispielberechnung: Wenn die Einsparungen 75.000 US-Dollar betragen und die Onboarding-Kosten 24.000 US-Dollar, dann:

ROI = (75.000 US-Dollar − 24.000 US-Dollar) / 24.000 US-Dollar = 212 %

Ein positiver ROI (in diesem Fall 212 %) bedeutet, dass sich die Investition ausgezahlt hat und das Unternehmen doppelt so viel bei den Einstellungskosten einspart, wie es für das Onboarding ausgibt.

9. Feedback von Vorgesetzten und Kollegen
Es ist wichtig, die Meinungen sowohl der Vorgesetzten als auch der Kollegen zu berücksichtigen. Vorgesetzte überwachen, wie schnell der Mitarbeiter seine Aufgaben beherrscht und die Arbeitsstandards des Unternehmens erfüllt.

Es ist auch wichtig zu bewerten, wie gut der neue Mitarbeiter mit dem Team interagiert: ob er effektiv mit Kollegen kommunizieren kann und aktiv an der Teamarbeit teilnimmt.
Beispielsweise könnte ein Mitarbeiter sich schnell an den Job anpassen, aber eine schwierige Persönlichkeit haben. Er könnte ständig mit dem Vorgesetzten oder den Kollegen streiten, unhöflich sein und die Unternehmensethik nicht befolgen. Dies ist ein Warnsignal dafür, dass es an der Zeit sein könnte, das Arbeitsverhältnis zu beenden.

10. Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Mitarbeiter
Um den Onboarding-Prozess effektiver zu gestalten, ist es unerlässlich, die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters zu berücksichtigen. Dies ist besonders wichtig für hochqualifizierte Mitarbeiter, die für das Unternehmen sehr kostspielig sind. Für solche Personen müssen Sie personalisierte Onboarding-Pläne erstellen, die ihre Erfahrungen und Fähigkeiten berücksichtigen.

Schlüsselpunkte zum Onboarding

  • Onboarding hilft neuen Mitarbeitern, sich schneller an ihre Arbeit zu gewöhnen, Stress zu reduzieren und die Produktivität zu steigern.
  • Der Onboarding-Prozess umfasst mehrere Phasen: die Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag, ein Einführungsmeeting, die Zuweisung eines Mentors, die Einführung des neuen Mitarbeiters in das Team und das Büro, das Einrichten des Zugangs zu Systemen, das Erstellen eines Plans für die erste Woche, regelmäßiges Feedback und das Feiern von Erfolgen.
  • Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass der Onboarding-Prozess für Mitarbeiter, die im Büro, aus der Ferne oder im Hybridformat arbeiten, unterschiedlich gestaltet sein sollte.
  • Um ein erfolgreiches Onboarding zu gewährleisten, können verschiedene Technologien eingesetzt werden, wie z. B. Learning Management Systems (LMS), Chatbots, Büroverwaltungssysteme und Videokonferenzplattformen.
  • Regelmäßiges Feedback, die Analyse der Zeit bis zur Erreichung der Produktivität und die Verfolgung der Mitarbeiterfluktuation sind wichtige Indikatoren dafür, wie gut das Onboarding-System funktioniert.

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